OPEC-Konferenz OPEC-Konferenz: Präsident ist «sehr besorgt» über fallenden Ölpreis
Wien/dpa. - Kurz vor dem Treffen betonte der nigerianischeÖlminister und amtierende OPEC-Präsident Edmund Daukoru erneut, dieOrganisation verfolge die seit Wochen sinkenden Preise auf denWeltmärkten «mit großer Sorge».
Trotz der deutlich gefallenen Preise rechneten Beobachter amMontag jedoch noch nicht mit einer Senkung der Rekord-Förderquoten von insgesamt 28 Millionen Barrel pro Tag. Einschließlich des Iraksfördert die OPEC zurzeit rund 29,7 Millionen Barrel täglich.OPEC-Analysten wollen jedoch nicht ausschließen, dass die Ölministerspätestens bei ihrem nächsten Treffen Mitte Dezember oder bereitsfrüher eine Drosselung der Ölförderung beschließen. Dersaudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi hatte sich am Wochenende fürdie Beibehaltung der aktuellen Förderquoten ausgesprochen.
Angesichts der Entspannung der internationalen Krisenherde imNahen Osten und möglicher Verhandlungen im Atomstreit mit dem Iransind die Preise für OPEC-Rohöl in den vergangenen sechs Wochen umrund zehn Dollar auf zuletzt 62,12 Dollar pro Barrel gefallen.
Im asiatischen Handel fiel der Preis für ein Barrel der US-SorteWest Texas Intermediate (WTI) am Montag unter die Marke von 66Dollar. Mit 65,78 Dollar (51,74 Euro) je Barrel war US-Öl um 47 Centbilliger als zum Handelsschluss am Freitag. Der US-Ölpreis fiel damitauf den niedrigsten Stand sei Anfang April. Der Rekordpreis war MitteJuli mit 78,40 Dollar erreicht worden. Die Nordseesorte Brent kosteteam Montag im frühen Handel 64,97 Dollar (51,11 Euro), 36 Cent wenigerals am Freitag.