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Ökumenische Versammlung Ökumenische Versammlung: Gute Tradition des Ostens

Von Andreas Hillger 14.02.2007, 17:41

Halle/MZ. - Dass den drei Themen in Wittenberg besondere Bedeutung zukommt, liegt an der protestantischen Tradition in Ostdeutschland: 1983 war es ausgerechnet die DDR-Delegation, die der Vollversammlung des Weltkirchenrates in Vancouver ein gesamtchristliches Friedenskonzil vorschlug. Der Prozess, der durch den politisch heiklen Vorstoß ausgelöst wurde, mündete in die ökumenische Selbstverpflichtung.

Den Gastgebern, die nach ihren widerständigen Umwelt- und Friedensprojekten der DDR-Zeit inzwischen stärker mit sich selbst befasst sind, kann eine Rückbesinnung auf solche Wurzeln nur gut tun. In Wittenberg wurde einst das Kirchliche Forschungsheim gegründet und das Schwert zur Pflugschar umgeschmiedet. An diese Initiativen darf man mit Stolz erinnern, wenn man nun gemeinsam mit anderen Konfessionen über die Freiheit und die Pflicht des Christenmenschen nachdenkt.

Kontakt zum Autor:Andreas Hillger