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Nahverkehr Nahverkehr: Fahrpreise in Mitteldeutschland bleiben meist stabil

15.06.2004, 12:49

Magdeburg/dpa. - Der Kostenanstieg solle zunächst auf anderemWeg ausgeglichen werden.

Auch die Regionalverkehr Bitterfeld-Wolfen GmbH kündigte an, diePreise zunächst stabil zu halten. Ob sie Ende des Jahres doch nochangehoben werden müssten, werde erst im Herbst entschieden. In denLandkreisen Halberstadt und Wernigerode waren die Preise imNahverkehr schon in der ersten Jahreshälfte gestiegen.

Dagegen teilte das Unternehmen Altmark-Bus GmbH mit, für denBusverkehr im Landkreis Stendal deutlich höhere Fahrpreise beantragtzu haben. Auch bei den Mitglieds-Unternehmen des MitteldeutschenVerkehrsverbundes (MDV) wird Bus- und Bahnfahren teurer.

«Preiserhöhungen sind notwendig», sagte der Geschäftsführer derAltmark-Bus GmbH, Andreas Lewa. Grund sei vor allem, dass dieLandeszuschüsse für den Schülerverkehr deutlich gekürzt würden. Hinzukämen gestiegene Kraftstoffpreise. «Deshalb wollten wir schon zum 1.Juni die Fahrpreise um 30 bis 130 Prozent anheben. Über den Antraghat das Landesverwaltungsamt aber noch nicht entschieden», sagteLewa. Davon wären vor allem Wochen- und Monatskarten betroffen. Wennder Landkreis oder das Land allerdings noch andere Lösungen anbiete,könnte der Preisanstieg verhindert werden.

Der Landkreis Weißenfels und der Burgenlandkreis treten ab 1.August dem MDV bei und übernehmen damit auch die einheitlichenTarife. Der Verband kündigte an, die Preise zu diesem Datum umdurchschnittlich fünf Prozent anzuheben. Die Preise für Einzelfahrtenin den Regionen sollten zwar mit Ausnahme der Städte Halle undLeipzig gleich bleiben, sagte MDV-Sprecher Matthias Naumann. Wochen-,Monats- und Jahreskarten würden aber teurer.