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Münchener Rückversicherung Münchener Rückversicherung: Schäden von 140 Milliarden Euro weltweit

29.12.2008, 18:41
Die Figur des so genannten «Walking Man» des Künstlers Jonathan Borofsky steht vor der Hauptzentrale der Münchner Rückversicherung (Munich Re) in der Münchner Leopoldstrasse. (FOTO: DDP)
Die Figur des so genannten «Walking Man» des Künstlers Jonathan Borofsky steht vor der Hauptzentrale der Münchner Rückversicherung (Munich Re) in der Münchner Leopoldstrasse. (FOTO: DDP) ddp

MÜNCHEN/DPA. - Der gesamtwirtschaftliche Schaden lag bei 200 Milliarden US-Dollar (140 Milliarden Euro). Damit setze sich der Trend zu immer häufigeren Wetterextremen und dadurch bedingten Naturkatastrophen fort, hieß es. Auch die Schadenshöhe steige ständig, da oft dicht besiedelte Regionen wie beispielsweise Küsten von Katastrophen betroffen seien.

Die versicherten Schäden erhöhten sich 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf 45 Milliarden Dollar. Damit sei 2008 eines der schlimmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang des vergangenen Jahrhunderts, sagte ein Sprecher. Bei der Schadenshöhe rangiere es an dritter Stelle nach 1995 mit dem Erdbeben im japanischen Kobe und 2005 mit seinen zahlreichen Wirbelstürmen. Auch gemessen an den Opferzahlen gehörte das zu Ende gehende Jahr zu den schlimmsten seit Jahrzehnten. Noch verheerender war die Bilanz beispielsweise 2004 nach dem Tsunami in Südostasien mit geschätzten 220 000 Opfern.

Zu den schlimmsten Ereignissen 2008 gehörten unter anderem der Zyklon Nargis in Myanmar im Mai, der offiziell 85 000 Menschenleben forderte. Mehr als 50 000 Menschen gelten allerdings nach wie vor als vermisst. Im gleichen Monat erschütterte auch ein Erdbeben die chinesische Provinz Sichuan. Rund 70 000 Menschen starben, fast fünf Millionen wurden obdachlos. Den größten versicherten Schaden mit rund 30 Milliarden Dollar richtete laut Münchener Rück der Hurrican "Ike" im September an.