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Multimedia Multimedia: Telekom hofft auf das große Geschäft mit der Bundesliga

28.07.2006, 15:03
Der Ball ist rund: Telekom-Vorstand Walter Raizner (l.) und Premiere-Chef Georg Kofler präsentieren in München das Angebot von Telekom und Premiere, die Bundesliga live via VDSL im Internet zu verfolgen. (Foto: dpa)
Der Ball ist rund: Telekom-Vorstand Walter Raizner (l.) und Premiere-Chef Georg Kofler präsentieren in München das Angebot von Telekom und Premiere, die Bundesliga live via VDSL im Internet zu verfolgen. (Foto: dpa) dpa

München/dpa. - Die Voraussetzung, um die Fußballprofis live oder später perAuszeichnung kicken zu sehen, ist allerdings ein superschneller VDSL-Anschluss. Bis zum Ende der Ausbauphase des neuen Netzes in gut eineinhalb Jahren rechnet die Telekom, die die Spiele gemeinsam mit dem Pay-TV-Sender Premiere überträgt, mit einer Millionen Kunden.

Drei Millionen Haushalte in Berlin, Hamburg, München, Köln,Hannover, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Nürnbergsowie Offenbach und Fürth sind laut Telekom bereits an das neue Netzangeschlossen. Bis Ende 2007 sollen weitere 40 Orte hinzukommen, indenen das so genannte Internet-Fernsehen (IPTV) über dasHochgeschwindigkeitsnetz genutzt werden kann. «Wir gehen davon aus,dass sich das IPTV rasch zu einer dritten Säule neben dem Satelliten-und Kabelfernsehen entwickelt», sagte der Vorstandsvorsitzende vonPremiere, Georg Kofler.

Der Pay-TV-Sender, der die Bundesliga-TV-Rechte an denKonkurrenten arena verlor, übernimmt in der Internet-Allianz mit derT-Com nun den redaktionellen Teil: Experten-Talks im Studio mitMarcel Reif, Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge, Live-Schaltungen ins Stadion, Interviews mit Spielern und Trainern sowieStatistiken werden wie bisher produziert. «Premiere ist und bleibt inDeutschland Fußballsender Nummer eins und bleibt in unveränderterAufstellung», zeigte sich Kofler trotz der Niederlage optimistisch.

Die Kosten für die Übertragung der Spiele liegen monatlich bei9,95 Euro. Hinzu kommen noch 34,99 Euro für den VDSL-Internetzugang.In der Hinrunde soll die Monatsgebühr über die Telefonrechnungzurückerstattet werden, das Angebot also kostenlos sein. Wer dieBundesliga bucht, kann auch noch 70 weitere TV-Kanäle sehen. In dennächsten Tagen wollen die beiden Internet-Partner T-Com und Premieremit ihren Vermarktungsstrategien beginnen. Zu allererst sollen dieeigenen Kunden angesprochen werden, die hinsichtlich der technischenMöglichkeiten für das neue Netz in Frage kommen.