Motorräder Motorräder: 200 000 Euro zwischen Luxus- und Sparmodell

Köln/dpa. - Zwischen den Motorrädern, die auf der Intermot in Köln (8. bis 12. Oktober) gezeigt werden, liegen oft Welten. Das giltfür Hubräume ebenso wie für Leistungen und Preise. So klafft zwischendem Kaufpreis einer 250er aus China und dem des größtenSerienmotorrads der Welt eine Lücke von mehr als 200 000 Euro.
Das größte fahrbare Serienmotorrad der Welt ist knapp 3,5 Meterlang, fast 1,5 Meter hoch und kommt auf ein Leergewicht von 650Kilogramm. Gebaut wird die Gunbus 410 genannte Maschinen von ClemensLeonhardt in Eppingen (Baden-Württemberg). Groß sind aber nicht nurdie Abmessungen, auch der Hubraum ist nicht ohne: DerZweizylindermotor in V-Form kommt auf 6728 Kubikzentimeter.
Clemens Leonhardt stellt die Gunbus zwar in Serie her - allerdingsin einer sehr kleinen. «Das Motorrad in Köln ist bisher das dritteExemplar», sagt der Erbauer. Denn jede Gunbus wird in absoluterHandarbeit produziert. Und das dauert: «Die Lieferzeit beträgt einJahr.» Gunbus Nummer Vier soll derzeit in Arbeit sein. Wer eineGunbus 410 besitzen möchte, sollte über üppige Ersparnisseverfügen: Der Preis liegt bei 235 000 Euro. Käufer sind laut ClemensLeonhardt - kaum überraschend - «reiche Exzentriker».
Die nach eigenen Angaben günstigste 250er auf dem deutschen Marktstellt der Importeur CrossHouse24 Limited aus Flensburg vor. Bei derDorton XT250-16 handelt es sich um eine Maschine im Stil dersogenannten Cruiser, gebaut wird sie in China. Für den Preis vonaktuell 1799 Euro gibt es unter anderem einen Zweizylinder-Viertaktermit 14 kW/19 PS, Fünfgangschaltung, Scheibenbremse vorne und diverseverchromte Zierteile. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 120Stundenkilometern (km/h) angegeben. Das ähnliche Modell Dorton 125 XThat einen Einzylindermotor mit 125 Kubikzentimetern und kostet 1599Euro.