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Mord an Stephanie 1991 Mord an Stephanie aus Weimar 1991: Mutmaßlicher Täter nach 27 Jahren ermittelt

05.03.2018, 15:15
26. August 1991: Zwei Kinder finden die Leiche von Stephanie Drews unterhalb der Teufelstalbrücke. (Symbolfoto)
26. August 1991: Zwei Kinder finden die Leiche von Stephanie Drews unterhalb der Teufelstalbrücke. (Symbolfoto) imago/Karina Hessland

Jena/Weimar - Rund 27 Jahre nach dem Mord an einer Schülerin aus Weimar ist der Fall aufgeklärt. Wie die Polizei am Montag in Jena mitteilte, konnte der mutmaßliche Täter ermittelt werden. Details wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Der Fall Stephanie ist den Angaben zufolge der älteste von drei ungeklärten Kindermorden in Jena und Weimar, mit denen sich die Soko „Altfälle“ seit November 2016 beschäftigt.

Stephanie war 1991 tot unter der Teufelstalbrücke der A4 entdeckt worden

Die zehnjährige Stephanie war 1991 tot unter der Teufelstalbrücke der Autobahn 4, nur rund 20 Kilometer östlich von Jena entdeckt worden. Der Täter hatte das Kind offensichtlich von der Brücke geworfen. 1993 verschwand in Jena der neun Jahre alte Bernd.

Er wurde zwölf Tage später tot am Ufer der Saale entdeckt. Auch der Mörder der zehnjährigen Ramona aus Jena-Winzerla wurde nie gefasst. Sie verschwand im Sommer 1996, ihre Leiche wurde im Januar 1997 in einem Waldstück entdeckt.

Sonderkommission „Altfälle“ ermittelt in Mordfällen an Kindern aus den 1990er Jahren

Seit Herbst 2016 ermittelt die Sonderkommission „Altfälle“ in den Mordfällen an Kindern aus den 1990er Jahren im Jenaer Raum. Die Soko wurde eingesetzt, nachdem am Fundort der getöteten Peggy aus Franken eine DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt worden war.

Diese erwies sich jedoch inzwischen als eine Verunreinigung bei der Spurensicherung. Auch der jetzt ermittelte mutmaßliche Täter hat nach Angaben einer Polizeisprecherin keinen rechtsextremen Hintergrund. (dpa)