Mikrochips: Mikrochips: Entwickler bekamen höchste Auszeichnung

Halle/MZ. - Ein Mikroprozessor, abgeleitet vom griechischen Wort "mikros" für "klein", ist ein elektronisches Bauteil, bei dem alle Bausteine des Prozessors auf einem Mikrochip enthalten sind. Der erste Mikroprozessor wurde Anfang der 70er Jahre von der Firma Texas Instruments entwickelt, den ersten 32-Bit-Chip stellte AT & T Bell Labs im Jahr 1980 vor. Der heute führende Produzent Intel startete 1985 mit dem i386DX, in dem 275 000 Transistoren arbeiteten. Verglichen mit dem heutigen Stand ist das wenig - im Pentium-Chip eines gewöhnlichen Heim-PC sind inzwischen 230 Millionen oder mehr Transistoren beschäftigt, zudem sind PC-Prozessoren inzwischen meist Multikernprozessoren mit zwei oder vier Kernen.

Für die Entwickler des "leistungsstarken 32-bit-Mikroprozessorsystems" (DDR-Nachrichtenagentur ADN) wurden 1989 zahlreiche Nationalpreise verliehen. Unter anderem wurden Mikroelektronik-Kollektive im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt, beim VEB Kombinat Robotron Dresden und im Zentralinstitut für Kybernetik geehrt.