Mibrag Mibrag: Bergbaufirma hakt Tagebau Kieritzsch ab
THEISSEN/MZ. - "Wir akzeptieren die Entscheidung des Oberbergamtes in Freiberg", sagte Horst Schmidt, Technischer Geschäftsführer der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag). Sie werde nicht angefochten. Die Behörde hatte festgelegt, dass es keinen Tagebau in der Gemarkung des Ortes Kieritzsch geben darf. Dass von der Mibrag aus Theißen (Burgenlandkreis) beantragte Gewinnungsrecht wurde nicht erteilt. Das Oberbergamt begründete dies damit, dass das Gebiet nicht als Abbaustätte im sächsischen Braunkohleplan vorgesehen ist. Die Mibrag hatte erst im März 2011 öffentlich bekannt gegeben, dass sie an dem Feld interessiert sei. "Wir schauen uns derzeit um, wo bestehende Felder erweitert werden könnten", sagte Schmidt. Dies beträfe nicht nur Kieritzsch. Konkret nannte er aber keine anderen Vorhaben.
In Kieritzsch stießen die Pläne der Mibrag auf Ablehnung. Der Braunkohleförderer wollte mit seinen Baggern bis wenige Meter vor den Ort heranfahren. Ob die Mibrag einen Antrag auf eine Änderung des sächsischen Braunkohleplans stellt, ließ Schmidt offen. Dies ist nach MZ-Informationen unwahrscheinlich. Es müsste ein komplett neues Planungsverfahren in Gang gesetzt werden.