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Metallindustrie Metallindustrie: Umformtechnik Stendal bedient namhafte Marken

08.08.2003, 05:40
Umformtechnik Stendal UTS GmbH & Co. KG . (Foto: dpa)
Umformtechnik Stendal UTS GmbH & Co. KG . (Foto: dpa) ZB

Stendal/dpa. - Bosch, DaimlerCrysler und Rolls Royce sind wohlklingende Marken, in denen Produkte der Umformtechnik Stendal UTS GmbH & Co.KG (UTS) stecken. In den zurückliegenden Jahren hat das Unternehmen sein Profil gründlich geändert. Wurden ursprünglich fast ausschließlich Stanzteile für Herde gefertigt, produziert UTS inzwischen nicht nur Teile für die Hausgeräteindustrie sondern vor allem für den Autobau. Grund für die namhafte Kundschaft ist aus Sicht von Einkaufsleiter Eckhard Fickel die Qualität der Umformtechnik-Produkte.

Im Jahr 1992 hatte die Stahlservicefirma Becker aus dem nordrhein- westfälischen Schwerte den ehemaligen Tochterbetrieb des Magdeburger Schwermaschinenbauers SKET übernommen. Seitdem wurde laut Fickel der Umsatz von 2,6 auf 12,2 Million Euro erhöht. Etwa 60 Prozent der Erlöse werden inzwischen im Automobilbereich erwirtschaftet. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von anfangs 55 auf mittlerweile 120. Und Einkaufsleiter Fickel sieht sein Unternehmen trotz der schwächelnden Konjunktur in Deutschland für die Zukunft gerüstet.

Mit der breiteren Produktpalette wuchs auch der Kundenstamm der Umformtechnik Stendal. Früher zählten etwa das Gasgerätewerk Dessau oder das Elektrogerätewerk Egeln zu den Abnehmern der Herdteile. Schnell wurde jedoch klar, dass das Angebot breiter werden muss, um das Überleben der Firma zu sichern.

«Anfangs verhalfen uns die guten Verbindungen unseres Eigners zu neuen Kontakten», erinnert sich Einkaufsleiter Fickel. In Stendal werden inzwischen Zulieferteile für Autositze, Armaturen und Motoren gefertigt, die bei VW, Audi, DaimlerChrysler und Rolls Royce verwendet werden. Zudem produzieren die 120 Beschäftigten und sieben Auszubildenden Blechteile und Baugruppen für Dunstabzugshauben, Heizgeräte, Waschmaschinen oder Wäschetrockner. Abnehmer sind Hersteller wie Bosch, Miele, Neff, Siemens oder Vaillant.

Derzeit liege das Hauptaugenmerk auf dem Ausbau der Produktionskapazitäten. «Wir müssen die vorhandenen Möglichkeiten voll ausschöpfen und die Lagerflächen in die Höhe aufstocken», sagt Fickel. Um die Wertschöpfung zu erhöhen, werden zusätzlich statt Einzelteilen vermehrt komplette Baugruppen für Autos und Haushaltsgeräte gefertigt.