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Lufthansa will längere Frist für AUA-Übernahme

28.07.2009, 07:49

Frankfurt/Main/Wien/dpa. - Die Lufthansa hat für die geplante Übernahme der Austrian Airlines (AUA) eine Verlängerung der vertraglich vereinbarten Angebotsfrist bis Ende August beantragt. Grund sei, dass die EU-Wettbewerbskommission den Zusammenschluss noch nicht genehmigt habe.

Dies teilte die Deutsche Lufthansa AG in Frankfurt mit. Es zeichne sich zwar eine «materielle Einigung» mit der Behörde ab, die formale Freigabe sei aber nicht mehr bis zum 31. Juli möglich. Bislang sollte die Angebotsfrist an diesem Termin ablaufen. Den Antrag für die Verlängerung reichte das Unternehmen bei der österreichischen Übernahmekommission ein.

Hintergrund für die anvisierte Verschiebung sind Forderungen der EU-Kommission, um die Übernahme genehmigen zu können. Die Lufthansa soll Start-und Landerechte an Konkurrenten abgeben, um den Wettbewerb auf bestimmten Strecken aufrechtzuerhalten. Der Dax-Konzern hatte sein Angebot bereits mehrfach nachgebessert, aber noch keine Einigung erreicht. Die EU-Behörde muss außerdem grünes Licht für eine 500 Millionen Euro schwere Staatshilfe für die AUA geben.