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LMBV LMBV: Bergbausanierer verlegt seinen Sitz nach Senftenberg

20.11.2006, 16:57

Senftenberg/dpa. - Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) verlegt ihren Sitz zum Jahresende vonBerlin nach Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz). Das Unternehmenbegründete den Umzug am Montag mit einer Reduzierung der Standorte imZuge der fortschreitenden Bergbausanierung. Den Angaben zufolgewerden damit künftig rund 400 Mitarbeiter einschließlich derGeschäftsführung der LMBV in Senftenberg tätig sein. Weitere 192Beschäftigte sollen in Leipzig arbeiten. Geschlossen würden die LMBV-Standorte in Hoyerswerda, Bitterfeld und Espenhain (Sachsen).

Wie es hieß, wird die LMBV zum 1. Januar insgesamt 604 Angestelltehaben, 77 weniger als Ende 2005. Dazu kommen neben 118 Auszubildendendie für die Rekultivierung von Tagebauflächen eingesetztenArbeitskräfte. Ihre Zahl werde zu Beginn kommenden Jahres bei 700liegen und im Frühjahr wieder steigen, hieß es. Genauere Angabenmachte das Unternehmen nicht.

Der Bergbau-Sanierer befasst sich im Auftrag des Bundes und derostdeutschen Braunkohleländer mit der Renaturierung nichtprivatisierter Braunkohlegebiete in Ostdeutschland. Seit 1994 seiendafür rund acht Milliarden Euro aufgebracht worden, hieß es. Etwa 80Prozent der Arbeiten seien erledigt. Dazu gehöre die Schaffung vonBergbaufolgeseen. Bei 13 dieser Gewässer sei die Flutung bereitsabgeschlossen und bei 89 im Gange; 11 weitere Seen sollen folgen.