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LipsAir AG LipsAir AG: Hubschrauberdienst will weitere sechs Maschinen kaufen

13.04.2004, 15:06
Der Vertriebsleiter Dieter Lerch vom Leipziger Hubschrauberdienst LipsAir AG gibt das Zeichen, dass der Helicopter voll und abflugbereit ist. Ein halbes Jahr nach seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft sieht sich der ostdeutsche Hubschrauberdienst auf Wachstuskurs. (Foto: dpa)
Der Vertriebsleiter Dieter Lerch vom Leipziger Hubschrauberdienst LipsAir AG gibt das Zeichen, dass der Helicopter voll und abflugbereit ist. Ein halbes Jahr nach seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft sieht sich der ostdeutsche Hubschrauberdienst auf Wachstuskurs. (Foto: dpa) ZB

Leipzig/dpa. - Der ostdeutsche Hubschrauberdienst LipsAir (Leipzig) sieht sich ein halbes Jahr nach seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft auf Wachstumskurs. Auf dem Weg einer Kapitalerhöhung um fünf Millionen Euro sollen in den kommenden Monaten die Finanzmittel für den Kauf mehrerer neuer Hubschrauber zusammenkommen, sagte Vorstandschef Thomas Goldmann am Dienstag in Leipzig. Insgesamt sechs Helikopter unterschiedlichen Typs sollen mittelfristig angeschafft werden. Das Unternehmen beziffert die Kosten auf zehn Millionen Euro.

Die LipsAir AG bietet Personentransporte, Geschäfts- und Kurierflüge sowie Rundflüge an. Ihre Piloten waren auch schon wiederholt mit Pressefotografen und Kamerateams zu Unglücksorten, Großveranstaltungen wie etwa Motorradrennen oder an Drehorten von Film- und Fernsehproduktionen unterwegs. Auch eine Pilotenausbildung kann bei der Firma absolviert werden.

Bundesweit bieten mehr als 60 Unternehmen Helikopterflüge an. Auf dem mitteldeutschen Markt ist LipsAir nach eigenen Angaben die einzige Firma, abgesehen von Rettungsdiensten. Das Unternehmen ging vor gut zwei Jahren aus dem Flugvermittlungsdienst der Sanierungsgesellschaft für Deponien und Altlasten (SGDA) in Zella- Mehlis (Thüringen) hervor und zog später wegen der besseren Geschäftsaussichten nach Leipzig. Derzeit hat LipsAir drei Helikopter und ein neunsitziges Reiseflugzeug zur Verfügung. Die Maschinen sind gechartert.

Bislang macht LipsAir nach Angaben von Unternehmenssprecher Uwe Meißner das Hauptgeschäft mit Rundflügen, beispielsweise bei Stadtfesten oder Firmenveranstaltungen. «Bis in den Herbst sind wir damit an den Wochenenden bereits weitestgehend ausgebucht», sagte Meißner. Nach seinen Worten will die Firma jetzt noch stärker bei Geschäftsflügen sowie etwa bei Einsätzen für Film und Fernsehen Fuß fassen.

Ein Flug kostet den Kunden derzeit 16 Euro pro Minute, ein 30- minütiger Flug von Leipzig nach Magdeburg würde also mit knapp 500 Euro zu Buche schlagen. «Die Planungen sehen für 2004 Umsatzerlöse von knapp 3 Millionen Euro vor», sagte Goldmann zu den Unternehmenszielen.