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Leipzig Leipzig: Auto-Messe kehrt nach Pause zurück

01.01.2012, 11:34
Besucher der Auto Mobil International AMI in Leipzig verfolgen im April 2010 die Probefahrt eines neuen VW Touareg über den Hindernisparcours. (ARCHIVFOTO: DPA)
Besucher der Auto Mobil International AMI in Leipzig verfolgen im April 2010 die Probefahrt eines neuen VW Touareg über den Hindernisparcours. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Leipzig/dpa. - Die Leipziger Autoshow AMI startet nach einjähriger Pause 2012 wieder durch. Damit ist der Wechsel in den Zwei-Jahres-Rhythmus vollzogen. Für Messe-Chef Martin Buhl-Wagner stehen die Zeichen auf Erfolg. «Alle deutschen Hersteller haben zugesagt und zum Teil ihre Ausstellungsflächen deutlich erweitert», sagte er. Auch fast alle ausländischen Volumenhersteller hätten sich bereits angemeldet. Marken, die sich im Zuge der Autokrise 2009 von der AMI verabschiedet hatten - Nissan etwa, Seat oder Volvo - kämen zurück. «Wir können jetzt schon sagen,dass wir das Gelände voll vermieten werden», sagte Buhl-Wagner.

Eine Reihe von Fragezeichen bleibt. Bisher ist die Autoindustriemit ihren großen Modellpremieren an dem sächsischen Messeplatzvorbeigefahren. Die Top-Neuheiten wurden beim Genfer Autosalon oder bei der IAA oder den großen ausländischen Messen gezeigt. Buhl-Wagner betonte, die Industrie habe nun auch mehr Premieren für Leipzig in Aussicht gestellt. Darauf hoffe er. Unklar sei auch, ob sich das Publikum für den neuen Termin im Frühsommer mobilisieren lasse.

2012 wird die AMI vom 2. bis zum 10. Juni wie bisher mit demVerband der internationalen Hersteller VDIK als Partner veranstaltet. Der Zwei-Jahres-Rhythmus und die Verschiebung von April auf Mai/Juni war auf Drängen der Automobilindustrie zustande gekommen. Nachdem in der Krise namhafte Hersteller ihre Teilnahme zurückgezogen hatten,und die Besucherzahlen schrumpften, war zeitweise sogar das Aus für die AMI und damit für eines der Flaggschiffe der Leipziger Messe befürchtet worden. Buhl-Wagner sieht die Autoshow nun besser im internationalen Messe-Kalender platziert. Zur AMI 2010 waren 282 000 Besucher gekommen.

Insgesamt gibt es im kommenden Jahr 31 Messen. Neu im Programm ist die Publikumsmesse «Die 66» für die Generation 50+. Neben München wird sie nun auch in Leipzig veranstaltet. Ebenfalls neu ist das europäische Fachforum new mobility, das die Fachmesse euregia für Kommunal- und Regionalentwicklung begleitet. Buhl-Wagner sieht sich in seinem Kurs bestärkt: «Wir wachsen nur, wenn wir neue Produkte entwickeln oder zukaufen», sagte er. Für 2011 erwartet die Messe einen Umsatz von 68 Millionen Euro. 70,7 Millionen waren es 2010.