Lange Staus Lange Staus: A38 bei Nordhausen nach Lkw-Unfall voll gesperrt

Nordhausen - Ein schwerer Unfall auf der Südharzautobahn (A38) sorgt derzeit für große Verkehrsbehinderungen in der Goldenen Aue zwischen Sangerhausen und Nordhausen. Beide Richtungsfahrbahnen der starkbefahrenen Ost-West-Verbindung waren zwischen den Abfahrten Berga und Heringen am frühen Morgen gesperrt worden, nachdem ein Sattelzug kurz nach Mitternacht nahe Heringen verunglückt ist.
Es gibt lange Staus auf der parallel verlaufenden früheren B 80 und anderen Straßen der Region, die völlig überlastet sind. Die Behörden geben die Wartezeiten mit bis zu zwei Stunden an. Die Aufraum- und Bergungsarbeiten ziehen sich noch weiter hin. Allerdings konnte im Verlauf des Vormittags die rechte Fahrspur Richtung Leipzig wieder freigegeben werden.
Unfall auf der A38: Lkw-Fahrer schwer verletzt im Krankenhaus
Nach Angaben der Thüringer Autobahnpolizei war der 33-jährige Fahrer mit dem Lastzug, der über einen Kühlauflieger verfügte, in Richtung Göttingen unterwegs, als er gegen 0.25 Uhr aus bislang unbekannter Ursache ins Schlingern geraten sei. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, lenkte gegen und landete entgegengesetzt der ursprünglichen Fahrtrichtung mit seinem Fahrzeug auf der Mittelleitplanke, so die Polizei. Der 33-jährige Fahrer erlitt dabei schwere Verletzungen. Er wurde zur medizinischen Behandlung ins Südharz-Klinikum nach Nordhausen gebracht.
Am Sattelzug, entstand Totalschaden. Außerdem traten Betriebsstoffe des Fahrzeugs aus, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Autobahn wurden insgesamt 22 Felder der Mittelleitplanke beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen insgesamt auf ungefähr 70.000 Euro.
Unfall auf der A38: Großeinsatz für die Feuerwehr
An der Unfallstelle waren eine ganze Reihe Feuerwehren im Einsatz, auch aus dem angrenzenden Mansfeld-Südharz. So eilten neben der Nordhäuser Berufsfeuerwehr und der Feuerwehr aus Sundhausen, die Feuerwehren aus Berga, Rosperwenda, Bösenrode, Roßla und Bennungen zum Unfallort.
Die Feuerwehr Bösenrode, die mit 14 Männern und Frauen im Einsatz war, berichtete auf Facebook: „Als wir am Einsatzort ankamen, hatten Rettungsdienst und der Notarzt die verletzte Person bereits aus dem Lkw befreit und medizinisch versorgt.“ Der Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Roßla sei zur Unterstützung nachalarmiert worden, da die Betriebsstoffe des Lkw sich über mehrere Hundert Meter verteilt hatten.
Gemeinsam habe man auslaufende Betriebsstoffe gebunden, den Tank des Fahrzeugs leer gepumpt und die Unfallstelle gesichert. Mit Hilfe des Mannschaftstransportwagens seien vor der Sperrung Pkw und Lkw an der Unfallstelle vorbei geleitet worden. (mz)