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Terrorfahndung Kommissar Computer - Er war der letzte Gefangene der RAF

Der gebürtige Thüringer Horst Herold erfand die Schleierfahndung und er digitalisierte die Polizei. Am Ende aber wurde der schillerndste deutsche Polizist selbst zum Gefangenen.

Von Kai Gauselmann 21.10.2023, 07:15
Der als Halle stammende Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (l.) förderte den aus Thüringen stammenden BKA-Chef Horst Herold.
Der als Halle stammende Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (l.) förderte den aus Thüringen stammenden BKA-Chef Horst Herold. Foto: picture-alliance / Roland Witschel

Halle/MZ - Zwischen Triumph und Niederlage entscheidet manchmal nicht viel – im Fall von Horst Herold war es ein Stückchen Papier, das Fernschreiben Nummer 827. Es enthielt die heiße Spur zu einer Wohnung, in der die linksterroristische Rote Armee Fraktion (RAF) im „Deutschen Herbst“ 1977 den entführten Arbeitgeberpräsidenten und ehemaligen SS-Mann Hanns Martin Schleyer in Erftstadt (Nordrhein-Westfalen) gefangen hielt.