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Juristik Juristik: Drei Weltmeister aus Halle

Von Tobias Schilling 04.05.2005, 20:05

Halle/MZ. - In diesem Jahr gewann eine Gruppe hallescher Jura-Studenten. In einem Fall über Zollregeln für Industrieländer siegten sie in den Kategorien beste Klägerschrift, beste Beklagtenschrift und beste schriftliche Gesamtleistung. "Wir hatten auf einen Preis gehofft, sind total überrascht, dass wir gleich in drei Kategorien gewinnen", freute sich am Mittwoch Juliana Leeke, Jura-Studentin im vierten Semester. Gemeinsam mit ihren Kommilitonen Josephine Hartmann und David Dvorák hatte sich die 21-Jährige seit Oktober mit dem Welthandelsrecht befasst - mitunter sieben Tage die Woche, zehn Stunden am Tag. Neben Englisch wurden auch Tonfall und Körpersprache trainiert. "Das ging schon an die Grenzen, hat die Gruppe aber zusammengeschweißt", so Dvorák. Während die Schriftsätze die ersten Plätze belegten, verfehlte das Team bei den mündlichen Verhandlungen den Einzug ins Halbfinale. Ebenso erging es dem Team der Uni Potsdam, dem einzigen deutschen Konkurrenten. Sieger wurde die City University London.

Die Auszeichnung der halleschen Studenten ist zwar nicht mit einem Geldpreis verbunden, "bietet durch ihren Bekanntheitsgrad jedoch sehr gute Berufschancen", sagte Kevin Koh, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Juristischen Fakultät. Er hatte die Gruppe trainiert und wurde dafür in Genf ebenfalls ausgezeichnet.