Japan Japan: Mitsubishi Motors reduziert Halbjahresverlust
Tokio/dpa. - Beim angeschlagenen japanischen Automobilbauer Mitsubishi Motors hat sich die Ertragslage verbessert: Im erstenGeschäftshalbjahr fiel zum Bilanzstichtag 30. September zwar noch einNettoverlust von 63,8 Milliarden Yen (462 Millionen Euro) an. Dasbedeutet jedoch eine Verbesserung im Vergleich zum entsprechendenVorjahreszeitraum mit einem Minus von 115 Milliarden Yen, wie derfünftgrößte Autobauer Japans am Donnerstag bekannt gab. Dazu trugunter anderem der schwächere Yen sowie ein sich verbesserender Absatzauf dem Heimatmarkt bei. Der Umsatz ging zwar um 79,5 Milliarden auf991,3 Milliarden Yen zurück. Damit ist der Rückgang aber nicht sohoch ausgefallen wie vom Unternehmen zuvor erwartet.
Mitsubishi ließ die Prognosen für das noch bis 31. März 2006laufende Geschäftsjahr unverändert. Grund seien die auf Grund derEinführung neuer Modelle höher angesetzten Ziele für die zweiteJahreshälfte. Zudem kalkuliere man eine Verschlechterung desMarktumfelds in den USA sowie die Unsicherheiten über die Folgen derhohen Ölpreise auf die Weltwirtschaft ein, hieß es. Mitsubishierwartet für das Gesamtjahr einen Nettoverlust von 64 Milliarden Yenund einen Umsatz von 2,2 Billionen Yen. Das wäre eine Verbesserungzum Vorjahr, als Mitsubishi in Folge früherer Vertuschungsskandale umDefekte und Rückrufaktionen einen Nettoverlust von 474,8 MilliardenYen bei einem Umsatz von 2,1 Billionen Yen eingefahren hatte.
In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres setzteMitsubishi weltweit 659 000 Autos ab, ein Zuwachs von 13 000. Auf demjapanischen Heimatmarkt verkaufte das Unternehmen 108 000 Fahrzeuge,12 000 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. In Nordamerika dagegensetzte Mitsubishi mit 81 000 Autos 11 000 weniger ab, unter anderemin Folge schwächer als erwarteter Verkäufe existierender Modelle.Vielversprechend verlief dagegen die Einführung des neuen Eclipse imMai, hieß es. In Europa verkaufte Mitsubishi 131 000 Wagen, einAnstieg von 19 000 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.Hintergrund sei der robuste Absatz auf Märkten wie Russland,Deutschland und Großbritannien sowie die Einführung zwei neuerModelle des Colt.