Informationstechnologie Informationstechnologie: Gisa profitiert vom Trend zum Auslagern
Halle/MZ/sth. - Durch die Übernahme kompletter Geschäftsvorgänge von Energieversorgern legt der IT-Dienstleister Gisa aus Halle in seinem Kerngeschäft deutlich zu. Im vergangen Jahr stieg der Umsatz um neun Prozent auf 27,7 Millionen Euro, der Gewinn lag bei 1,1 Millionen Euro. "Der Trend zum Outsourcing wird den Umsatz in diesem Jahr auf 38 Millionen Euro erhöhen", kündigt Geschäftsführer Michael Krüger am Dienstag bei der Vorstellung der Bilanz 2003 an.
Anfang Januar übernahm Gisa nahezu den kompletten EDV-Bereich des ostdeutschen Energiekonzerns Envia-M. So wickelt der Dienstleister die Abrechnungen für zwei Millionen Tarifkunden ab. "Täglich werden im Rechenzentrum 2,7 Terra-Byte verarbeitet, das entspricht 38 Kilometern gestapelten A4-Papiers", veranschaulicht Krüger. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 70 auf 270.
Doch nicht nur bei den Gesellschaftern Envia-M, Stadtwerke Halle und Mitgas, die 70 Prozent des Umsatzes liefern, will Gisa wachsen. Insgesamt betreut die Firma rund 150 Kunden. Derzeit wird nach Firmenangaben ein Abrechnungssystem für fünf Stadtwerke, darunter Aue und Altenburg, geplant.