Immobilien Immobilien: Osten soll Vorbild für den Stadtumbau im Westen sein
Berlin/MZ. - Die Fahrt nach Berlin lohnt: Jeder, der Rang und Namen auf dem Immobilienmarkt besitzt, ist unter dem Funkturm vom 24. bis 26. Februar anzutreffen. Die Angebote der Fachmesse reichen von Immobilien und Liegenschaften über Entwicklungsprojekte, Energie-, Entsorgungs- und Finanzdienstleistungen bis hin zu Spezialimmobilien und touristischen Angeboten für Investoren.
Zweiter inhaltlicher Schwerpunkt der hochkarätig besetzten Veranstaltung - so wird die Bundesregierung auf der "Immobilia 2005" ihren neuen städtebaulichen Bericht vorstellen - sind Konzepte für "Public Private Partnership" (PPP / privatwirtschaftliches Engagement im Aufgabenbereich der öffentlichen Hand), wobei auf dem angegliederten Kongress dieses Instrument der Effizienzsteigerung im Mittelpunkt steht. Dabei geht es neben zahlreichen internationalen Projekten auch um Schulsanierungen in Magdeburg und Halle, die nach dem PPP-Modell in Vorbereitung sind und in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Heiko Stiepelmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie, sagte im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung: "Bund, Länder und Gemeinden werden auf längere Sicht an einer Neuordnung der Aufgaben zwischen Staat und gewerblicher Wirtschaft nicht vorbeikommen." PPP sei eine neue Beschaffungsvariante, die dazu beitragen soll, Verwaltungsprozesse zu modernisieren. "PPP-Projekte brauchen aber auch politische Rückendeckung."
Mit ihrem interdisziplinären Themenspektrum will die "Immobilia 2005" Zeichen nicht nur für Ost und West setzen, sondern auch die globale Bedeutung der Erfahrungen in Ostdeutschland betonen: Ob Revitalisierung, Rückbau, Bestandsmanagement, Finanzierung, Stadtverdichtung oder Townhouse-Projekte - diese Themen interessieren branchenübergreifend und bieten Problemlösungen auch auf internationaler Ebene.
Bereits am ersten Messetag wird unter dem Titel "Leuchttürme Ost" der Blick auf zukunftsträchtige Immobilien-Standorte in den neuen Ländern gerichtet: Welche Städte, welche Regionen liegen vorn? Durch eine Analyse der Stadtumbauprojekte Ost soll auch geklärt werden, wie weit der Stadtumbau Ost Vorbild für den ebenso dringend anstehenden Stadtumbau West sein kann. Umrahmt wird die Veranstaltung durch die Präsentation städtebaulicher Referenzprojekte von Berlin über Potsdam, Dresden, Halle-Leipzig bis nach Halberstadt und Quedlinburg.
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