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Hintergrund Hintergrund: Werke von Mario Vargas Llosa

27.03.2011, 10:11

Berlin/dpa. - Mario Vargas Llosa ist einer der Größen derlateinamerikanischen Literatur. Einige Werke:

1962: «Die Stadt und die Hunde» (La ciudad y los perros).Der Roman erzählt vom brutalen Alltag in einer peruanischenMilitärakademie unter einem menschenverachtenden Erziehungsregime.

1967: «Das grüne Haus» (La Casa Verde).Der Roman schildert am Beispiel eines Provinz-Bordells das Scheiternvon Menschen an den gesellschaftlichen und politischen VerhältnissenLateinamerikas. Virtuos verknüpfte Handlungsstränge.

1969: «Gespräch in der Kathedrale» (Conversación en la Catedral).Zwei Lebensgeschichten in der Zeit des peruanischen Diktators ManuelOdria von 1948 bis 1965, dargestellt in einem Gespräch in der Bar «LaCatedral», werden zu einem dichten Geflecht über Korruption undMachtmissbrauch verwoben.

1973: Der Hauptmann und sein Frauenbataillon (Pantaleón y lasvisitadoras).Der Soldat Pantaleón Pantoja versucht, einen Prostituierten-«Service»für die Armee im peruanischen Urwald einzurichten.

1977: Tante Julia und der Kunstschreiber (La tía Julia y elescribidor). Ein witziger Roman, der das Verhältnis von Realität undFiktion in Form einer Liebesgeschichte thematisiert. Hinter derTitelheldin verbirgt sich Vargas Llosas erste Ehefrau.

1981: Der Krieg am Ende der Welt (La Guerra del Fin del Mundo).Historischer Hintergrund ist ein Volksaufstand im brasilianischenNordosten Ende des 19. Jahrhunderts. Vargas Llosa zeichnet dazu einvon Gewalt und Grausamkeit gezeichnetes Panorama über die Anfänge derRepublik Brasilien.

1993: «Tod in den Anden» (Lituma en los Andes).Vargas Llosa beschreibt hier den täglichen Überlebenskampf derindianischen Bauern Perus, die im Kampf maoistischer Rebellen gegendie Armee zwischen die Fronten geraten.

2000: «Das Fest des Ziegenbocks» (La Fiesta del Chivo).Der Roman über den 1961 von Attentätern getöteten dominikanischenDiktator Rafael Trujillo ist eine Parabel über die Faszination derMacht und eine Analyse der Funktionsweise von Diktaturen.

2006: «Das böse Mädchen» («Travesuras de la niña mala»). Böse Mädchenkommen überall hin. Turbulente Liebesgeschichte an den verschiedenenLebensstationen des Autors in Europa und Südamerika.