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Hintergrund Hintergrund: Vier BMW-Werke von Kurzarbeit betroffen

20.01.2009, 15:42

München/dpa. - :

DINGOLFING - Mit rund 20 000 Mitarbeitern ist Dingolfing der weltweitgrößte BMW-Standort. Der Münchner Konzern hatte 1967 die DingolfingerHans-Glas-Werke übernommen, dort war zuvor das berühmte «Goggomobil»gefertigt worden. BMW verlagerte zunehmend die Produktion nachNiederbayern und baute Dingolfing immer mehr aus. Heute werden dortdie größeren Reihen 5er bis 7er gebaut und auch die Aluminium-Karosserie für die Edellimousine Rolls Royce Phantom.

REGENSBURG - In Regensburg baut BMW seit 1986 die kleineren Modelle3er und 1er. Das mehrfach erweiterte Werk hat sich zum wichtigenJobmotor für die Oberpfälzer Bezirkshauptstadt entwickelt.Normalerweise fertigen die 9500 Regensburger BMW-Beschäftigten proTag mehr als 1000 Autos.

LANDSHUT - Die Landshuter Motorenfabrik stammt ebenfalls noch ausZeiten der Hans Glas GmbH. Nach der Übernahme wurde auch diese Fabrikausgebaut, es entstanden Produktionsanlagen für Austauschmotoren,Kunststoffteile und Gelenkwellen sowie eine Leichtmetallgießerei.Inzwischen arbeiten rund 3500 Menschen in dem konzerneigenenZulieferbetrieb.

BERLIN - Am BMW-Standort in Berlin sind insgesamt rund 2100Mitarbeiter beschäftigt. Der größte Teil davon ist in derMotorradherstellung tätig. Pro Tag laufen in Berlin bis zu 550Motorräder vom Band. Etwa ein Zehntel der Belegschaft baut Automobil-Komponenten, darunter vor allem Bremsscheiben für die anderen Werke.Nur in diesem Bereich ist in Berlin Kurzarbeit geplant.