Hintergrund Hintergrund: Milliarden-Geschäfte für deutsche Firmen in Arabien möglich
Hannover/dpa. - Zu der «1. Deutsch-Arabischen Wasserkonferenz» am kommenden Montagund Dienstag (20./21.6.) auf dem Messegelände in Hannover werden rund200 Teilnehmer aus Deutschland, Saudi-Arabien, Bahrain und Kuwaiterwartet. Sein Kommen zugesagt hat auch der kuwaitischeEnergieminister und Präsident der Organisation Erdöl exportierenderLänder (OPEC), Sheik Ahmed Al Fahad Al Sabbah.
«Die gesamte Wasserversorgung in Arabien muss verbessert werden»,sagte Rothgänger. Viele Anlagen zur Wassergewinnung seien veraltet,so müssten Meerwasserentsalzungsanlagen dringend erneuert werden.Wegen maroder Kläranlagen dringe Abwasser ins Grundwasser.Trinkwasser drohe Mangelware zu werden.
«Deutsche Firmen haben bei der Erneuerung der Anlagen enormeChancen, weil deutsche Technologie und deutsches Know-how in derarabischen Welt einen hervorragenden Ruf haben», sagte Rothgänger.Schärfste Konkurrenten seien Unternehmen aus Japan, Frankreich undItalien, auch die Chinesen drängten zunehmend auf den Markt.
Viele Unternehmen der deutschen Wasserbranche hätten sich in denvergangenen Jahren auf die neuen EU-Länder oder auf Chinakonzentriert, die arabische Welt aber vernachlässigt. Auf derzweitägigen Konferenz in Hannover sollen die Unternehmen über dieProblematik informiert werden. Die Tagung soll zugleich aber auchAbschlüsse ermöglichen. Rothgänger: «Wir sehen die Konferenz auchdann als Erfolg an, wenn wir viele Rückmeldungen überGeschäftsabschlüsse haben.»
Schirmherr der Konferenz ist Niedersachsens MinisterpräsidentChristian Wulff (CDU). Die Tagung wird organisiert von derAuslandshandelskammer des DIHK in Saudi-Arabien in Zusammenarbeit mitder Deutschen Messe AG.