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Hintergrund Hintergrund: Merck steht auf zwei Beinen: Pharma und Chemie

13.03.2006, 15:26

Darmstadt/dpa. - Das traditionsreiche Darmstädter UnternehmenMerck hat zwei starke Standbeine: Die Pharma- und die Chemie-Sparte.Im Geschäft mit Flüssigkristallen ist der Konzern Weltmarktführer. Zudieser Technik für die modernen flachen Computer- undFernseh-Bildschirme verfügt Merck über mehr als 2500 Patente.

Im Pharmabereich ruhen die Hoffnungen vor allem auf demDarmkrebsmedikament Erbitux. Zum Umsatz von 5,87 Milliarden Euro imJahr 2005 trug die Medikamenten-Sparte mit 3,89 Milliarden Euro einenLöwenanteil bei. Das operative Ergebnis von 883 Millionen Euro wurdezu gleichen Teilen in Pharma und Chemie erwirtschaftet.

Schwerpunkte der Pharma-Sparte sind neben der Krebstherapie Herz-Kreislauf-Medikamente, Generika sowie Vitamin- undErkältungspräparate. Zur Chemiesparte gehören auch die BereichePigmente sowie Analyse-Produkte. Merck, das sich selbst als ältestespharmazeutisch-chemisches Unternehmen der Welt bezeichnet, produziertin 24 Ländern mit rund 29 000 Mitarbeitern.

Das Unternehmen ist seit 1995 börsennotiert, 73 Prozent derAnteile sind im Familienbesitz. Die restlichen Anteile liegen nachUnternehmensangaben zu zwei Dritteln in der Hand institutionellerInvestoren. Die Darmstädter Merck KGaA und das US-Pharma-UnternehmenMerck & Co sind schon lange nicht mehr miteinander verbunden.