Hintergrund Hintergrund: Die Magnetschwebebahn Transrapid
München/dpa. - In Deutschland waren in der Vergangenheit mehrere Trassen im Gespräch, darunter eine Strecke durchs Ruhrgebiet und eine Verbindung Hamburg-Berlin. Alle wurden verworfen. Konkrete Planungen gibt es nun für die umstrittene Trasse zum Münchner Flughafen (Kosten: rund 1,85 Milliarden Euro).
Der Transrapid hat keine Räder, Achsen und Oberleitungen, sondern schwebt dank eines elektromagnetischen Trage-, Führ- und Antriebssystems. Das Prinzip beruht auf den anziehenden Kräften zwischen den im Fahrzeug angeordneten Elektromagneten und den so genannten Reaktionsschienen, die beidseitig unter dem Fahrweg angebracht sind. Magnete halten das Fahrzeug auch in der Spur.
Seit Anfang der 1980er Jahre wird der von einem deutschen Konsortium entwickelte Transrapid in Niedersachsen auf einer Versuchsstrecke im emsländischen Lathen getestet. Dort ereignete sich vor einem Jahr ein verheerender Unfall, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen. Seither ruht der Betrieb. Für das Nachfolgemodell des verunglückten Zugs gibt es bislang keine Betriebsgenehmigung.