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Hintergrund Hintergrund: Der Wirkverstärker im Schweinegrippe-Impfstoff

03.11.2009, 09:12

Hamburg/Magdeburg/dpa. - Die gibt es tatsächlich, sie gehen aber vorbei. Nach Angabendes Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) wurde der Wirkstoffverstärker AS03hinreichend geprüft. Dieser hat zwei Vorteile: Mit Hilfe desWirkverstärkers (Adjuvans) kann mehr Impfstoff hergestellt werden.Zudem wirken Impfstoffe mit Verstärker voraussichtlich auch gegenVarianten des Grippestammes.

Der Wirkverstärker wurde laut PEI in Kombination mit einemsaisonalen Grippeimpfstoff bereits an mehreren zehntausend Menschenvon 18 bis 93 Jahren und einer geringen Anzahl von kleinen Kindernüberprüft. Diverse Wirkstoffverstärker stecken auch in anderenImpfstoffen etwa gegen Keuchhusten, Tetanus sowie Hepatitis A und B.Das Adjuvans AS03 besteht aus den Pflanzenöl-Bestandteilen Squalenund Vitamin E sowie aus Polysorbat, das aus Getreide gewonnen wird.Alle Substanzen seien in vielen Arznei-und Lebensmitteln enthalten.

Folgende Nebenwirkungen des für die deutsche Bevölkerungbestellten Impfstoffes Pandemrix wurden erkannt: Am häufigsten (beimehr als einem von zehn Menschen) beobachtet wurden Kopfschmerzen,Gelenk- und Muskelschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle sowieFieber und Mattheit oder Müdigkeit. Vorsicht ist den Angaben zufolgegeboten bei Allergien gegen Hühnereiweiß, weil der Impfstoff in Eiernhergestellt wird.