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Hintergrund: Der Halbleiterstandort Sachsen

23.01.2009, 08:57

Dresden/dpa. - Das «Silicon Saxony» gilt bisher als Erfolgsstory im Hightech-Bereich. Jeder zweite europäische Chip wird heute in Sachsen produziert.

Rund 1200 Firmen beschäftigen etwa 44 000 Mitarbeiter - das sind 70 Prozent der Beschäftigten der deutschen Halbleiterindustrie.

Allerdings bekommt auch der sächsische Standort den Abwärtstrend zu spüren, in dem sich die Branche bewegt. Der Chiphersteller AMD lagert sein Dresdner Werk in eine neue Firma aus, in die ein Investor aus Abu Dhabi einsteigt. Die Infineon-Tochter Qimonda strich allein in Dresden 950 Stellen, jetzt hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

Mit jedem geschaffenen Arbeitsplatz in der Halbleiterbranche entstehen in Sachsen rund 1,5 zusätzliche Jobs in anderen Bereichen der Wirtschaft. Die Großen der Branche sind AMD, Infineon und - bis jetzt - Qimonda. Die Unternehmen betreiben teilweise auch gemeinsam Industrieforschung. Seit 2000 arbeitet das Netzwerk Silicon Saxony. Die etwa 270 Mitgliedsfirmen erzielen im Jahr etwa 4 Milliarden Euro Umsatz.

www.silicon-saxony.net