Hintergrund Hintergrund: Der Außenhandel in Russland boomt
Moskau/dpa. - Der Anteil des größten Landes der Erde hat sich seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt. Für Russland ist die EU mit über 50 Prozent der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Fast alle EU-Mitgliedstaaten verzeichnen eine negative Handelsbilanz mit Russland, bedingt durch die Energielieferungen.
Der Wert der Güterausfuhren nach Russland verdreifachte sich in den vergangenen sechs Jahren auf 72,4 Milliarden Euro. Fast die Hälfte der EU-Exporte nach Russland entfällt auf Maschinen und Fahrzeuge. Darüber hinaus sind die wichtigsten Ausfuhren der EU-Staaten nach Russland Arzneimittel, Mobiltelefone sowie Computer.
Die Einfuhren aus Russland in die EU lagen im Vorjahr bei 140,6 Milliarden Euro. Energieträger machten zwei Drittel der Importe aus. Wichtigste Einfuhrgüter waren Öl, Gas, Kohle, Nickel, Aluminium und Kupfer.
Unter den EU-Staaten war Deutschland 2006 mit knapp einem Drittel der Gesamtausfuhren bei weitem der größte Exporteur nach Russland, gefolgt von Italien (11 Prozent) und Finnland (9 Prozent). Auch bei den Importen aus Russland lag das bevölkerungsreichste EU-Mitglied Deutschland (21 Prozent) vor den Niederlanden (12 Prozent) und Italien (10 Prozent) vorn.