Hintergrund: Boden-Mitarbeiter der Lufthansa
Frankfurt/Main/dpa. - Für den reibungslosen Luftverkehr ist ein perfektes Zusammenspiel von Boden- und Bord-Personal notwendig.
Bei der Lufthansa gilt im Bodenbereich vor allem die Wartung der Flieger als Knackpunkt: Die Maschinen müssen in fest Intervallen von oft wenigen Tagen genau inspiziert werden. Ohne diese vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Wartungsintervalle darf kein Flugzeug starten. Lufthansa hat einen großen Technikbereich, der auch für andere Airlines tätig ist.
Wichtig ist auch das Catering. Zwar könnte ein Pilot auch ohne Essen und Trinken an Bord abheben, bei Langstreckenflügen dürfte dies aber kaum ein Pilot ohne eine Mindestversorgung wagen. In diesem Bereich ist die Lufthansa-Tochter LSG tätig. Aufgrund der großen Menge an Starts auf deutschen Flughäfen und auch den wichtigen Sicherheitsvorschriften ist es nicht leicht, hier Ersatz zu finden. Als weiterer kritischer Punkt gilt die Abfertigung am Schalter und am Fluggate - hier haben Gewerkschaften aber traditionell eher weniger Mitglieder.
Nicht betroffen von den Streiks der ver.di bei Lufthansa sind eine ganze Reihe weiterer wichtiger Bodendienste: Die Gepäckbeförderung und Sicherheitskontrollen werden meist von den Flughäfen oder speziellen Firmen übernommen. Die Vorfeld-Mitarbeiter gehören ebenfalls meist zu den Flughäfen, die Luftüberwachung findet in der Regie der Deutschen Flugsicherung statt. Für das Betanken der Flieger sind meist eigene Tankgesellschaften zuständig.