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Hintergrund Hintergrund: Besonderheiten der koscheren Küche

01.08.2007, 06:29

Hartmannsdorf/ddp. - Koscher ist jiddisch und leitet sich vom hebräischen «kascher»(korrekt) ab. Darunter zu verstehen ist die rechtschaffene Nahrung,die nach den Regeln der rabbinischen Gesetze zubereitet wurde. Die«Kaschrut» legt fest, was wann und wie zubereitet werden darf.Entsprechend industriell hergestellte Lebensmittel werden mit demKaschrut-Stempel versehen.

Eine besonders strenge Auslegung erfolgt bei tierischen Produkten.Erlaubt ist nur «reines» Fleisch von rituell geschlachtetenWiederkäuern und solchen mit gespaltenen Hufen (Rind, Ziege, Schaf)sowie Geflügel. Verboten sind Schwein, Esel und Pferd, ebensounbeschuppte Fische sowie Kriech- und Weichtiere. Außerdem erfolgt inder jüdischen Küche die Trennung von Fleischigem und Milchigem. Dabeidarf Geschirr nicht für beides verwendet werden und zwischen demVerzehr ist mindestens eine Stunde Abstand zu halten. DieKüchenutensilien werden durch heißes Wasser oder Glühen koschergemacht.

In Israel werden auch koschere Weine hergestellt. Fürstrenggläubige Juden müsste nicht koscherer Rebensaft aufgekochtwerden.