Hintergrund Hintergrund: Autoland Sachsen
Dresden/dpa. - Sachsen hat sich nach der Wende zu einemZentrum der Autoindustrie entwickelt. Im Einzugsbereich der Werke vonVW, BMW und Porsche haben sich rund 450 Zulieferunternehmen vor allemim Großraum Chemnitz-Zwickau, in Leipzig, Dresden und im Vogtlandangesiedelt. Direkt oder indirekt sind dort nach Angaben desVerbandes Automobilzulieferer Sachsen 2005 (AMZ) mehr als 60 000Menschen direkt oder indirekt beschäftigt. Mit 18,5 Prozent Anteil amverarbeitenden Gewerbe und rund 7,4 Milliarden Euro Jahresumsatz 2004ist die Automobilindustrie laut Wirtschaftsministerium die stärksteBranche im Freistaat. Die Exportquote lag 2003 bei rund 49 Prozent,Daten für 2004 liegen noch nicht vor.
BMW etwa hat zu Produktionsstart im neuen Werk Leipzig rund 2500Arbeitsplätze in der Produktion sowie bei Zulieferern auf demWerksgelände geschaffen. Bei Erreichen der vollen Auslastung von 650produzierten Autos am Tag würde die Zahl auf über 5000 steigen. NachAuskunft von BMW könnte das Ende 2006 der Fall sein. Die Bayerninvestierten in Leipzig rund 1,3 Milliarden Euro.
Der Volkswagen-Konzern schuf seit Anfang der 1990er Jahre mit derVW Sachsen GmbH in Zwickau-Mosel (Fahrzeugfertigung) und Chemnitz(Motorenproduktion) sowie der Gläsernen Manufaktur in Dresden rund7300 Arbeitsplätze. Bei Porsche Leipzig montieren rund 370Mitarbeiter den Geländewagen Cayenne und den Sportwagen Carrera GT.