Heuersdorf Heuersdorf: Bergleute kämpfen um Tagebau
Theißen/MZ/eja. - Die Belegschaft des Braunkohle-Unternehmens Mibrag fürchtet um ihre Arbeitsplätze, nachdem das sächsische Oberverwaltungsgericht die Planungen für den Tagebau Vereinigtes Schleenhain für nichtig erklärt hat. "Die Kollegen haben mit Wut, Verzweiflung und Unverständnis auf die Entscheidung reagiert", sagte Betriebsratsvorsitzender Mario Gierl.
Zwar habe man Verständnis für die Situation der Heuersdorfer, die für die Gewinnung der mehr als 50 Millionen Tonnen Kohle unter ihrem Ort umgesiedelt werden müssten. "Wir können jedoch nicht nachvollziehen, warum das Wohl von 160 Einwohnern höher wiegt als der Erhalt von 3400 Arbeitsplätzen", betonte Gierl. Deshalb sei der Landtag jetzt gefordert, mit einem neuen Heuersdorf-Gesetz Rechtssicherheit herzustellen.