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Halle-Erfurt-Nürnberg Halle-Erfurt-Nürnberg: Kanzler Schröder sagt Weiterbau der ICE-Strecke zu

Von Gunther Immenhoff 28.03.2004, 12:21
Spaten lehnen an einer Baumaschine in der Nähe von Bischleben bei Erfurt (Foto vom 11.09.02). Der ICE durch den Thüringer Wald wird nach Wortenvon Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht gestoppt. (Foto: ddp)
Spaten lehnen an einer Baumaschine in der Nähe von Bischleben bei Erfurt (Foto vom 11.09.02). Der ICE durch den Thüringer Wald wird nach Wortenvon Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht gestoppt. (Foto: ddp) ddp

Jena/ddp. - Der ICE durch den Thüringer Wald wird nach Wortenvon Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht gestoppt. Für dieSchienenstrecke von Erfurt nach Nürnberg habe es keinen Baustoppgegeben und es werde auch keinen geben, sagte Schröder auf demLandesparteitag der Sozialdemokraten am Samstag in Jena. Es werdeweiter investiert und es werde alles getan, um das bestehendeBaurecht zu erhalten.

Meldungen über einen angeblichen Baustopp für die Trasse seienfalsch gewesen. Die Irritationen seien dem ThüringerWirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) zuzuschreiben, der Aussagenvon Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) dazu «nichtverstanden hat oder nicht verstehen wollte», sagte Schröder.

Auf dem Parteitag hatte SPD-Landeschef Christoph Matschie zuvordas Engagement seiner Partei für die ICE-Trasse bekräftigt. DieThüringer SPD habe den Weiterbau dieser wichtigen Verkehrsverbindungschon einmal durchgesetzt, erklärte er. Jetzt erwarteten dieThüringer von der Bundesregierung, dass sie daran auch festhalte.

Der Thüringer Wirtschaftsminister Reinholz hatte zu Wochenbeginnmit der Nachricht für Aufregung gesorgt, dass die Bahn AG für denWeiterbau der Trasse zwischen Erfurt und Nürnberg bis zum Jahr 2009kein Geld mehr bereitstelle. Selbst die Mittel fürbaurechtserhaltende Maßnahmen sollten demnach nicht mehr gesichertwerden.