Getränke Getränke: Spirituosenhersteller konzentrieren Abfüllung in Wilthen
Wilthen/dpa. - An der neuen Firma sind beide Unternehmen jeweilszur Hälfte beteiligt, sagte der Vorstand für Technik und Finanzen beiHardenberg-Wilthen, Michael Reinhardt. Die Investitionen für dieUmstrukturierung bezifferte er auf rund fünf Millionen Euro. 20zusätzliche Arbeitsplätze seien entstanden. 88 Mitarbeiter würdeninsgesamt am Standort beschäftigt.
Nach Angaben von Reinhardt stehen inzwischen sechs Abfüllanlagenund damit vier mehr als bisher in Wilthen. Drei Linien seien vomUnderberg-Standort im hessischen Rüdesheim in die Oberlausitzumgesetzt worden, eine aus dem niedersächsischen Nörten-Hardenberg.Etwa 60 Millionen Schnapsflaschen mit einem Inhalt zwischen 0,02 unddrei Litern könnten künftig in Wilthen abgefüllt werden.
Mit der Umstrukturierung reagieren Hardenberg-Wilthen undUnderberg auf Überkapazitäten und die sinkende Nachfrage auf demSpirituosenmarkt. Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Schnaps lag 1991 imOsten Deutschlands noch bei 12,9 Litern. 2006 waren es 5,7 Liter.