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Gerichtsbeschluss Gerichtsbeschluss: Ex-Pixelnet-Chef wieder frei

03.03.2003, 14:38
Der wegen Bilanzfälschungund Kursbetrug unter Verdacht stehende frühereChef der Wolfener Firma Pixelnet, MatthiasSawatzky (l). (Foto: MZ-Archiv)
Der wegen Bilanzfälschungund Kursbetrug unter Verdacht stehende frühereChef der Wolfener Firma Pixelnet, MatthiasSawatzky (l). (Foto: MZ-Archiv) dpa

Landshut/MZ/stk. - Der wegen Bilanzfälschung und Kursbetrug unter Verdacht stehende frühere Chef der Wolfener Firma Pixelnet, Matthias Sawatzky, ist nach einem Monat Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß. Wie die Polizei in Landshut bestätigte, wurde er nach einem Beschluss des Oberlandesgerichtes Nürnberg bereits Ende Januar aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Sawatzky, Gründer des niederbayrischen Chiphändlers Batavia und mit der Übernahme dieses Unternehmens durch die Leipziger Firma Lintec an die Spitze des einzigen börsennotierten Unternehmen Sachsen-Anhalts gewechselt, soll nach Meinung der Abteilung für Organisierte Kriminalität des Polizeipräsidiums Niederbayern vor dem Börsengang Scheinrechnungen erstellt und damit Anleger vor allem in den neuen Ländern um Millionen geprellt haben. Bei einer Durchsuchungsaktion im Dezember letzten Jahres waren bundesweit 100 Kartons und Ordner mit internen Materialien beschlagnahmt worden. Mit einem Abschluss der Ermittlungen, so Thomas Plößl, Polizei-Sprecher Regensburg, sei aufgrund der Menge des zu durchsuchenden Materials nicht vor Anfang Herbst zu rechnen. Die Staatsanwaltschaft Landshut hat inzwischen Beschwerde gegen die Haftentlassung eingelegt.