Französisch-libysche Beziehungen Französisch-libysche Beziehungen: Riskanter Handel
Halle/MZ. - Und all das hat - natürlich - nichts zu tun mit der von Muammar el Gaddafi verfügten Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern. Ein Schelm eben, der Böses dabei denkt.
Mag es nun Frankreichs traditionelle Sympathie für die Araber, sein Weltmachtanspruch oder schlicht Präsident Nicolas Sarkozys Geschäftstüchtigkeit sein, zivile wie militärische Hochtechnologie an den Mann zu bringen - ein Beigeschmack bleibt.
In Zeiten, in denen Nordkorea und dem Iran in Nuklear-Fragen penibel auf die Finger geschaut wird, kratzt die Lieferung eines Atommeilers nach Libyen an europäischer Glaubwürdigkeit. Gaddafis Regime ist alles andere als eine Demokratie und arbeitet wie im Fall der Bulgarinnen mit Mitteln der Erpressung. Solche Regimes zu hofieren, sendet verheerende Signale aus. Ein Schelm, der da nichts Böses denkt.
Kontakt zum Autor:Rainer Wozny