Frankreich Frankreich: Peugeot-Citroën muss 10 000 Arbeitsplätze abbauen
Paris/dpa. - Die Investitionen werden von drei auf 2,5Milliarden Euro pro Jahr gekürzt. Gleichzeitig sucht der Konzern neueWachstumsmöglichkeiten in Russland und Fernost. Das teilte PSA imVorfeld der Pariser Automesse (28. 09. bis 15. 10.) mit. Die PSA-Aktie reagierte darauf am Mittwochmorgen mit einem Gewinn um gut zweiProzent auf 44,44 Euro.
Der «Aktionsplan» schließt bereits eingeleitete Maßnahmen wie dieSchließung des englischen Werkes Ryten mit 2000 Arbeitsplätzen ein.Auf den Ausbau der Fertigung in Trnava in der Slowakei wirdverzichtet. Für Frankreich und Spanien gilt ein Einstellungsstopp.Zeitverträge werden nicht erneuert. Damit soll die Rentabilitätwieder gehoben werden. Der Marktanteil in Europa fiel in den erstenacht Monaten von 15 auf 13,8 Prozent und der Jahresabsatz dürfte bei3,5 Millionen Wagen verharren.
Mit dem Aktionsplan legt PSA-Chef Jean-Martin Folz drei Monate vorseinem Abschied den Kurs für seinen Nachfolger, der noch gefundenwerden muss, fest. Neben Einsparungen setzt Folz dabei auf häufigereModellwechsel und neue Märkte. So soll PSA bis 2009 sechs Modelle(«Silhouetten») für bisher nicht beschickte Märkte anbieten, darunterein mit Mitsubishi entwickelter Geländewagen, ein mit Fiatkonzipierter Lieferwagen und ein Cabrio. Ebenfalls bis 2009 sollen inChina elf und in Lateinamerika sechs neue PSA-Modelle auf den Marktkommen. Mit der malaysischen Firma Proton bereitet Folz die Fertigungvon PSA-Modellen in Ostasien vor. Auch in Russland wird nach einerFertigungsmöglichkeit gesucht.