Flughafen Flughafen: Leipzig ist ein Favorit für das Luftdrehkreuz von DHL

Brüssel/Halle/dpa/MZ/gim. - Bei einer Verlegung nach Mitteldeutschlandkönnten bei DHL und Ansiedlungen im Umfeldbis zu 3000neue Jobs entstehen.
Auch Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt(CDU) sieht die Chancen wachsen: "Wir habenein sehr konkurrenzfähiges Angebot abgegeben,das einen 24-Stunden-Flugbetrieb sowie denweiteren Ausbau des Flughafens ermöglicht".In Brüssel werden als Folge der Entscheidungbis zu 1700 direkte Arbeitsplätze abgebaut,hieß es bei DHL. Die ursprünglich angestrebteAusweitung des Flugbetriebs hätte 1400zusätzlicheJobs gebracht. Belgische DHL-Beschäftigtereagierten mit Protesten.
Die Deutsche Post-Tochter hatte eine Reihevon Anforderungen an einen künftigen Standortgestellt. So sollen Nachtflüge 30 Jahre languneingeschränkt möglich sein. Der Gesamt-Geländebedarfliegt bei rund 150Hektar, ein direkter Anschlussan die Autobahn soll ebenso möglich sein wieein Zugang zu den Schnellbahntrassen. Außerdemsoll der neue Airport zentral im erweitertenEuropa liegen.
Auch mit Blick auf die mögliche DHL-Investitionplant der Airport Leipzig/Halle einen Neubauseiner südlichen Landebahn. Das Baurecht wirdAnfang November erwartet. Einen Termin zumBaustart nennt Flughafen-Geschäftsführer EricMalitzke noch nicht.
Unterdessen denken die Einwohner des SchkeuditzerOrtsteils Kursdorf, der direkt an den Flughafengrenzt, über ihren Umzug nach. Mit der Ansiedlungvon DHL würden am Airport in jeder Nacht rund70 Frachtflugzeuge starten und landen.