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«Finanztest»: Gut 20 Prozent Differenz bei Riester-Mindestrenten

13.11.2007, 13:08

Berlin/dpa. - Beim Abschluss einer Riester-Rentenversicherung lohnt sich ein sorgfältiger Vergleich der Angebote. Bei der garantierten Rente liegen die Auszahlbeträge der besten Policen um 21 Prozent über denen der schlechtesten, wie die Stiftung Warentest am Dienstag in Berlin berichtete.

Sie hatte 35 Angebote der klassischen Riester-Rente untersucht, bei der eine Zinsgarantie von derzeit 2,25 Prozent sowie eine feste Zusage für eine Mindestrente gegeben wird. Wesentliche Kriterien bei der Beurteilung waren die Höhe der fest zugesagten Rente sowie der Anlageerfolg, bei dem auch die vom Versicherer am Kapitalmarkt erzielten Gewinne berücksichtigt werden.

Mit dem Qualitätsurteil «Sehr gut» schnitten die Angebote von CosmosDirekt und HanseMerkur ab. Im Vergleich zu anderen Versicherern erhielten Kunden hier hohe Mindestrenten, berichtet die Zeitschrift «Finanztest» in ihrer Dezember-Ausgabe. Acht Anbieter bekamen in der Studie die Note «Gut», 19 schnitten «befriedigend» ab, drei andere «ausreichend» (Basler, Itzehoer, Victoria). Drei Gesellschaften erhielten keine Bewertung, weil wichtige Daten nicht ermittelt werden konnten.

In einer Modellrechnung ergab sich für 40 Jahre alte kinderlose Kunden mit Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss für die garantierte Monatsrente eine Spanne von 130 Euro bis 159 Euro. Nach Feststellung der Tester ist die konservative Riester-Anlageform für Sparer mittleren Alters (bis 50 Jahre) empfehlenswert, wenn sie die Beiträge immer aufbringen können. Jüngere sollten wegen der besseren Ertragsaussichten eher Fondssparpläne wählen, ältere Anleger seien zumeist mit einem Riester-Banksparplan besser bedient.