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Finanzpolitik Finanzpolitik: Verbandschefs kritisieren «Drangsalierung» durch Steuern

07.10.2004, 08:31
Da Bild zeigt Türschilder an einem Bürogebäude, in dem Rechtsanwälte sowie Steuer- und Unternehmensberater ihren Sitz haben. (Foto: dpa)
Da Bild zeigt Türschilder an einem Bürogebäude, in dem Rechtsanwälte sowie Steuer- und Unternehmensberater ihren Sitz haben. (Foto: dpa) dpa

Berlin/dpa. - Die Unternehmensbesteuerung in Deutschland ist nach Ansicht der Wirtschaft international nicht wettbewerbsfähig und mussdringend reformiert werden. «Wir brauchen eine Steuerpolitik, die Hand in Hand mit der Wirtschaft geht und nicht die Wirtschaft drangsaliert», sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Spitzenorganisationen der Arbeitgeberverbände, der Industrie und des Handwerks.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte von der Bundesregierung ein wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept für mehr Wohlstand, Wachstum und Fortschritt in Deutschland. Vordringliche Aufgabe sei es, die im internationalen Vergleich zu hohe Besteuerung von Gewinnen wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken. «Stillstand undReformverweigerung können wir uns ökonomisch und politisch nichtleisten.» Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, betonte, es müssten jetzt Konzepte für weitere Steuersenkungen entwickelt werden: «Nach der Reform ist vor der Reform.»