Finanzdienstleister Finanzdienstleister: Deutsche Bank setzt auf Service
Leipzig/MZ/sth. - Die Deutsche Bank will ihren Privat- und Geschäftskundenbereich in Mitteldeutschland ausbauen. "In Deutschland gehört die Region für uns zu den Wachstumsstärksten", sagte Elmar Kausch, neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden in Sachsen / Mitteldeutschland. Der 38-Jährige, der von 1991 bis 2001 für die Deutsche Bank in Potsdam tätig war und danach die Marktregion Kassel führte, tritt die Nachfolge von Martin Karehnke an, der in gleicher Position nach Berlin wechselt.
Nach Angaben der Bank konnten im vergangenen Jahr das Geschäftsvolumen und die Erträge in der Region zweistellig zulegen. Zusätzliche Marktanteile will die Deutsche Bank vor allem den Sparkassen abnehmen, die in einzelnen Städten bis zu 70 Prozent aller Bankkunden betreuen. "Wir haben hier noch viel Potential nach oben", so Kausch. Durch die anziehende Konjunktur sieht Karehnke eine steigende Kreditnachfrage von Unternehmen. Neue Kunden will Karehnke vor allem durch guten Service und mehr Präsenz in der Fläche gewinnen. Deshalb habe die Bank gegen den Branchentrend die Zahl der Mitarbeiter in den vergangenen Jahren um etwa 100 auf 840 Beschäftigte in Sachsen und im südlichen Sachsen-Anhalt erhöht. Diese betreuen 566 000 Privat- und Geschäftskunden.
Durch neue Geschäftsstellen will die Bank mehr Flagge zeigen. So sollen noch in diesem Jahr drei so genannte Finanzberatungsbüros in Halle, Schkeuditz und Altenburg eröffnet werden, die für Kunden als normale Filialen fungieren.