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Feinkost Dr. Doerr Feinkost Dr. Doerr: Verwandte streiten vor Gericht um Nachlass

12.08.2004, 05:56

Dresden/dpa. - Dreieinhalb Jahre nach dem Tod des DresdnerFeinkost-Unternehmers Dr. Udo Doerr streiten sich Verwandte am Donnerstag vor Gericht um die Aufteilung des Erbes. Der 7. Senatdes Dresdner Oberlandesgerichtes verhandelt mehrere entsprechendeKlagen. Die Ehefrau des Verstorbenen und Verwandte haben eine Tochterder Familie auf Schmälerung ihres Anteils verklagt. Die Tochter klagtim Gegenzug auf eine Erhöhung ihres Erbanteils. Der im Januar 2001gestorbene Unternehmer hatte die Frau in seinem Testament zwar mitdem Pflichtteil bedacht. Dessen genauer Wert ist jedoch umstritten.

Fleischsalate, Feinkost und Saucen haben deutschlandweit den Rufdes Feinkostherstellers begründet. Die Firma entstand 1933 inDresden, 1972 wurde sie verstaatlicht. Seit der erfolgreichenReprivatisierung im Mai 1990 leitete Udo Doerr das Unternehmen. 75Mitarbeiter produzieren über 100 verschiedene Produkte. Zu etwa 80Prozent finden diese in Lebensmittelketten in Sachsen sowie in denbenachbarten Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und BrandenburgAbsatz. Damit setzte die Firma vergangenes Jahr nach eigenen Angaben15 Millionen Euro um.