Ermäßigungen Ermäßigungen: Studenten können sparen
Berlin/Köln/dpa. - "Angebote, mit denen Studierende richtig sparen können, gibt es viele", sagt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk in Berlin. "Zum Beispiel haben Unternehmen ein Interesse daran, den Akademiker-Nachwuchs als langfristige Kunden zu gewinnen. Denn er gilt als später besonders kaufkräftige Klientel." Und viele Einrichtungen, etwa der öffentlichen Hand, tun es der Wirtschaft gleich. Inzwischen gibt es im Internet Vorteilsclubs für Studierende, die Waren und Dienstleistungen vergünstigen - zum Beispiel Computer, Software, Handy-Verträge, Urlaubsreisen oder Mode. Und eine Art Online-Kaufhaus für Studenten mit einem Schwerpunkt bei Technik und Finanzen ist auch dabei.
"Im Internet sind sicher Schnäppchen möglich. Auf einen Preisvergleich sollte aber niemand verzichten", rät Jan Thiemann von der Hochschulzeitschrift "Unicum". Denn ein paar Prozentpunkte "Studi-Rabatt" vom Notebook-Hersteller bringen wenig, wenn ein herkömmlicher Online-Shop das gleiche Gerät noch viel günstiger anbietet. "In Einzelfällen sind die Vorzüge an Bedingungen gekoppelt und Studierende müssen sich überlegen, ob sie diese eingehen wollen", sagt Christian Poell, Sozialreferent des Allgemeinen Studierendenausschusses der Universität Köln. So gibt es die Clubkarten, die deutschlandweit mehrere tausend Vergünstigungen ermöglichen sollen, nicht ohne Bedingungen. Das ist nur dann der Fall, wenn gleichzeitig auch ein Girokonto bei einer Online-Bank eröffnet wird.
Und gerade bei den vielfältigen Finanzangeboten lohnt es sich für Studenten, wählerisch zu sein: "In der Regel bietet jede Bank oder Sparkasse für Studierende zwar ein uneingeschränkt gebührenfreies Girokonto an", erklärt Stephanie Pallasch von der Stiftung Warentest in Berlin. Manchmal gilt der Gratis-Tarif aber nur bis zu einem Höchstalter von 27 Jahren. Gebühren zahlen oder die Bank wechseln, lautet von diesem Alter an also die Devise. Außerdem werden ein Dispo-Kredit oder eine Kreditkarte dem Nachwuchs nicht überall gewährt, so die Erfahrung von Pallasch. Auch viele für Studierende beworbene Versicherungstarife seien nicht zwingend vorteilhafter als "normale" Angebote anderer Wettbewerber.
Auch bei vielen anderen Angeboten können Studenten nichts falsch machen. Für die BahnCard 50 zahlen sie die Hälfte, und auch eine ADAC-Mitgliedschaft ist für Jungakademiker günstiger.
Kaum zu zählen sind die Ermäßigungen, die Theater, Museen oder Kinos Studenten gewähren. Und auch sonst lohnt es sich, die Augen aufzuhalten - etwa im Fitness-Studio oder beim Friseur.
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