Entsorgungswirtschaft: Entsorgungswirtschaft: Branche will ihre Chancen auf Markt in Osteuropa nutzen

Leipzig/MZ/eja. - Die vorwiegend mittelständisch geprägte Abfall- und Entsorgungswirtschaft Mitteldeutschlands sieht ausgezeichnete Marktchancen in den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Allein inPolen wird der Investitionsbedarf, um Abfall-Verwertungsanlagen und Deponien auf europäischen Standard zu bringen, auf bis zu 43 Milliarden Euro beziffert. In Tschechien werden dafür bis zu 13 Milliarden Euro veranschlagt.

"Dort ist das Know-howunserer Unternehmen gefragt. Dort liegt der Schlüssel für Wachstum", sagte Jörg Schulze,Vorstand des Kompetenznetzwerkes "MitteldeutscheEntsorgungswirtschaft" auf dem nunmehr 3.Mitteldeutschen Entsorgungsforum am Montag inLeipzig. Die Konferenz mit rund 250 Teilnehmernwie auch das vor vier Jahren ins Leben gerufeneBranchen-Netzwerk von Partnern aus Sachsen-Anhalt,Sachsen und Thüringen sollen dabei auch einePlattform bieten, um Firmen auf neue Märktenzu bringen.

Eine Schlüsselrolle wird hierbei das imAufbau befindliche Kompetenzzentrum Abfallwirtschaftund Deponiesanierung einnehmen. Das Projektmit seinem Hauptstandort an der Deponie Halle-Lochausowie 20 weiteren in der Region wird beispielhafteLösungen umweltgerechter Verfahren der Verwertung,Entsorgung sowie der Sicherung von Deponienin der Praxis zeigen. Wilfried Klose, Geschäftsführerder Stadtwerke Halle und Netzwerkvorstand,ist überzeugt von diesem Konzept: "Wir bietenfür jedes Problem eine erprobte, moderne Lösungan, die sich Besucher bei uns oder den Partnernansehen können. Aus dieser Anschauung werdenschließlich Geschäftskontakte erwachsen."Aus Polen sei bereits konkretes Interesseangemeldet worden.