Energie Energie: RWE Dea mit schwachen Zahlen und großen Plänen
Hamburg/dpa. - Das Geschäftsjahr 2009 fielhingegen schwach aus. Der Überschuss brach auf 54 Millionen Euro ein- nach 280 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz sank um 25,6 Prozentauf 1,47 Milliarden Euro. Vorstand Lutz- Michael Liebau begründetedies mit krisenbedingten Preis- und Nachfragerückgängen bei Öl undGas.
Die Produktion verringerte sich beim Erdgas um 12 Prozent auf 2,9Milliarden Kubikmeter. Auch die Erdölförderung ging um 7 Prozent auf2,3 Millionen Kubikmeter zurück. Gründe seien überwiegend dienachlassende Ergiebigkeit einiger Felder und Reparaturarbeiten.
Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg hat nach Rappuhns Angaben inden vergangenen Jahren viel Geld in die Erkundung und Erschließungneuer Lagerstätten investiert. Aktivitäten in Ländern wie Norwegen,Deutschland, Ägypten oder Libyen seien verstärkt worden. Hinzu kämenneue Gebiete zum Beispiel in Turkmenistan oder Aserbaidschan. «Dieanstehenden Projekte sichern unseren künftigen Gewinnzuwachs», sagteder Unternehmenschef. «So streben wir ein betriebliches Ergebnis von900 Millionen Euro im Jahr 2013 an.»
RWE Dea verfügte 2009 über höhere Erdöl- und Erdgasreserven undnachgewiesene Ressourcen als im Vorjahr. Sie stiegen insgesamt um 7,2Prozent auf gut 223 Millionen Kubikmeter Öläquivalente (OE). DieEinheit OE wird benutzt, um den unterschiedlichen Energiegehaltverschiedener Energieträger zu berücksichtigen. Dabei steht eindeutlicher Zuwachs beim Erdgas einem Rückgang beim Erdöl gegenüber.
Rappuhn kündigte an, wegen des geplanten Wachstum des Unternehmensweitere Mitarbeiter einzustellen. Von 2008 bis 2009 hatte RWE Deaseine Belegschaft bereits um 12 Prozent auf 1278 Vollzeitstellenvergrößert.