Energie-Riese Energie-Riese: RWE-Chef verdient durch Optionserlöse Millionen mehr

Berlin/Essen/dpa. - Der Chef des Energiekonzerns RWE, Harry Roels, steigt zu den bestbezahlten deutschen Managern auf. Dasberichtet die «Berliner Zeitung» (Donnerstag) unter Bezugnahme aufmeldepflichtige Options-Transaktionen des RWE-Managements während dervergangenen Wochen. Brachte es der Niederländer im letzten Jahr nochauf Gesamt-Bezüge von gut 4 Millionen Euro, so dürfte er seineVergütung im laufenden Jahr mit mindestens 9,1 Millionen Euro mehrals verdoppeln. Wie die anderen Führungskräfte des Konzernsprofitiere Roels vom weit überdurchschnittlich ausgestattetenAktienoptionsprogramm, das der Essener Konzern für den Zeitraum 2002bis 2004 zu Gunsten seines Top-Managements aufgelegt habe.
Danach habe Roels am 20. Juli für das Geschäftsjahr 2003zugeteilte Aktien-Optionen in einem Volumen von 384 000 Stückausgeübt. Da sich zu diesem Zeitpunkt der RWE-Aktienkurs gegenüberdem Optionsbasiswert von 26,37 Euro mehr als verdoppelt hätte, habeRoels den pro Option möglichen Höchstgewinn von 13,19 Euro kassiert.Insgesamt sei der RWE-Chef damit somit zusätzlich zu seinenGehaltsansprüchen von gut vier Millionen Euro auf weitere Einnahmenvon 5,064 Millionen Euro gekommen. Auch die anderen RWE-Vorstandsmitglieder, die anders als Roels auch noch ältereOptionsrechte wahrnehmen konnten, realisierten der Zeitung zufolgeextrem hohe Optionsgewinne.