Elektronik Elektronik: ZMD baut neue Campus-Anlage
Dresden/dpa. - Der Chiphersteller Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) will mit Investitionen von rund 17 Millionen Euro seine Kapazitäten in Dresden weiter ausbauen. Am Freitag legte die ZMD AG den Grundstein für eine Campus-Anlage mit neuen Produktionsstätten und Verwaltungsgebäuden. Dort sollen künftig auf rund 13 000 Quadratmetern Nutzfläche die Dresdner ZMD-Standorte zusammengefasst werden. Bis Ende diesen Jahres entstehe unter anderem ein Design- Center, in dem Halbleiter entworfen werden.
Das Unternehmen plant in diesem Jahr den Angaben zufolge insgesamt Investitionen in Höhe von rund 42 Millionen Euro in Gebäude, Produktentwicklung und den Ausbau der Fertigungskapazitäten. Damit will ZMD seinen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortsetzen. Bis spätestens 2005 peilt ZMD einen Gewinn und einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro an. Derzeit schreibe ZMD mit mehr als 600 Beschäftigten auf Grund der hohen Investitionen eine schwarze Null. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 73 Millionen Euro. Für 2003 ist eine Steigerung um zehn Prozent auf rund 80 Millionen Euro vorgesehen.
ZMD fertigt anwendungsspezifische Chipsätze, Speicher und Prozessoren. Diese werden in der Automobil- und Industrieelektronik, der Medizintechnik und für Infrarotschnittstellen, beispielsweise in Handys und Fernbedienungen eingesetzt.
