Einzelhandel Einzelhandel: Feilschen ist bei Deutschen nicht sehr beliebt
Hamburg/dpa. - Rabatte ja, Feilschen nein - mit diesem Vorsatzgehen die Bundesbürger zum Einkaufen. Dies ist das Ergebnis einerrepräsentativen Emnid-Umfrage unter 1000 Verbrauchern in Deutschlandim Auftrag des Magazins «Reader's Digest». Demnach haben fast zwei Drittel der Befragten bisher noch nicht vom neuen Rabattgesetz Gebrauch gemacht. Am liebsten feilschen 30-bis 39-Jährige um jedeneinzelnen Cent oder Euro (40,6 Prozent), während sich über 80 Prozentder Älteren dagegen ausgesprochen haben. Beliebt ist dasHerunterhandeln auch bei den Menschen, deren Monatseinkommen bei über2500 Euro liegt (37,1 Prozent).
Wie die Umfrage weiter ergab, haben die befristetenSchlussverkäufe im Sommer und Winter an Attraktivität verloren. Nur27,3 Prozent der Bürger warten auf die Schlussverkauf-Schnäppchen,während sich die große Mehrheit (72,7 Prozent) schon vorher auf denWeg in die Kaufhäuser macht, um für wenig Geld möglichst viel zubekommen. Beliebt sind die Schlussverkäufe vor allem bei den 14- bis29-Jährigen und bei Schülern, während nur weinige der über 60-Jährigen die Gelegenheit zum Billigkauf nutzen. Außerdem wünschensich fast 83 Prozent der Befragten, dass jeder Händler unbegrenzt undauch außerhalb der Schlussverkäufe Rabatte einräumen darf.