Dresden Dresden: Razzia wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in krimineller Vereinigung
Dresden - Die rechtsextreme Vereinigung „Freie Kameradschaft Dresden“ bleibt im Visier der Ermittlungsbehörden. Am Dienstagmorgen wurden Wohnungen von neun Beschuldigten in Dresden durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden mitteilte.
Insgesamt stehen zehn Männer im Alter zwischen 24 und 47 Jahren im Verdacht, als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung in wechselnder Beteiligung Straftaten gegen Andersdenkende, Flüchtlinge und Polizisten verübt zu haben.
Tatverdächtige sollen mit „Gruppe Freital“ in Verbindung stehen
Schauplatz waren unter anderem eine Flüchtlingsunterkunft in Heidenau, wo es im August 2015 zu schweren Ausschreitungen kam, die die Stadt unweit Dresdens überregional in die Schlagzeilen brachten.
Bei einem Angriff auf ein alternatives Wohnprojekt in Dresden sollen die Tatverdächtigen an der Seite von Mitgliedern der „Gruppe Freital“ gewirkt haben. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des Landeskriminalamtes Sachsen. (dpa)