Dow BSL Olefinverbund Dow BSL Olefinverbund: Lagerhalle und Silos für Kunststoffe entstehen

Schkopau/MZ. - Der ostdeutsche Standort des US-Konzerns Dow Chemical in Schkopau (Kreis Merseburg-Querfurt) steht vor einem Wachstumsschub. Am Montag erfolgte in Schkopau der symbolische erste Spatenstich für ein 17 Millionen Euro teures Logistikzentrum. Betreiber ist die MKL Mitteldeutsche Kunststoff-Logistik GmbH. Am 2. Juni soll der Grundstein für die Erweiterung der PET-Anlage gelegt werden, kündigte Christoph Mühlhaus, Geschäftsführer von Dow in Mitteldeutschland, an.
Durch die kurz vor ihrer Vollendung stehende Ethylen-Pipeline von Stade in Niedersachsen nach Teutschenthal werden die mitteldeutschen Dow-Standorte mehr Rohstoffe erhalten. Das ermögliche eine Steigerung des Produktionsvolumens, sagte Mühlhaus. Erforderlich seien deshalb auch umfangreichere logistische Leistungen. In dem künftigen MKL-Zentrum können jährlich 300000 Tonnen Kunststoffe gelagert und von dort aus zu anderen Standorten transportiert werden. 35 Arbeitsplätze entstehen. Auf dem 26000 Quadratmeter großen Firmengelände im Value-Park von Dow entstehen neben einer Lagerhalle auch 70 Silos. MKL ist der elfte Investor in dem 1998 gegründeten Standort für kunststoffverarbeitende Unternehmen und Dienstleister. Beschäftigt sind dort 500 Arbeitskräfte. Insgesamt seien seit der Gründung des Parks im Jahr 1998 265Millionen Euro investiert worden. Die MKL Mitteldeutsche Kunststoff-Logistik GmbH & Co. KG ist ein gerade erst gegründetes Unternehmen. Als Gesellschafter haben sich zwei Familienunternehmen aus Süddeutschland zusammengeschlossen, die beide schon seit längerem in Mitteldeutschland arbeiten. Die europaweit tätige Unternehmensgruppen Karl Schmidt Spedition GmbH & Co.KG (Heilbronn) unterhält unter ihren 13deutschen Standorten bereits ein Unternehmen im sächsischen Groß-Lehna. Die Finsterwalder Transport und Logistik GmbH mit Hauptsitz in Kaufbeuren hat 1990 in Halle und Merseburg neue Verkehrsgesellschaften gegründet und der Treuhandanstalt den damaligen Kraftverkehr Merseburg abgekauft. Lagerhallen unterhält sie außerdem in Eisleben und Hohenthurm. "Diese Standortentscheidungen sind mit dem Blick auf die chemische Industrie in Mitteldeutschland gefallen", erinnerte gestern der Geschäftsführende Gesellschafter, Klaus Finsterwalder. Während die Karl Schmidt Spedition auf Schuttgut spezialisiert ist, könne Finsterwalder gut mit verpackten Gütern umgehen, hob der Geschäftsführende Gesellschafter der Schmidt Spedition, Horst Schmidt, die unterschiedlichen Stärken der MKL-Partner hervor.